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Todesregen

von Dean Koontz

Ich wusste, dass Dean Koontz bereits einige Werke veröffentlicht hat, dennoch bin ich erst jetzt dazu gekommen, mir eines seiner Bücher als Hörbuch zuzulegen. Todesregen ist somit mein erstes Buch von ihm.

Ein Hörbuch lebt mit seinem Vorleser. Todesregen wurde von David Nathan gut vorgetragen. Er hat eine angenehme Stimme, der man gut lauschen kann. Ihm ist es auch zu verdanken, dass ich es bis zum bitteren Ende durchgehört habe.

Der Anfang der Story faszinierte mich. Besonders die Spekulationen über eine außerirdische Invasion sorgte dafür, dass die Herzfrequenz eines Science Fiction Fans nach oben schießt. Das Cover hingegen, lässt auf gar nichts schließen. Es ist schön bunt, doch ansonsten spiegelt es nicht ansatzweise wider, was die Geschichte ausmacht.

Sei’s drum. Man kauft das Buch ja auch nicht nach dem Cover …

Die Idee mit dem gefühlt nie endenden Regen gefiel mir sehr gut. Fast hatte ich vermutet, dass die Erde zu einem Wasserplaneten mutiert. Wie dieser Regen zustande kommt, wird später erklärt und somit konnte ich meine Spekulationen einstellen. Doch die Idee ist klasse.

Im Vergleich dazu ist das Ende enttäuschend. Es zieht sich unheimlich lange hin und hält auch keine weiteren Überraschungen mehr bereit.

Die psychische Folter, wie man sie aus Psychothrillern kennt, war in diesem Falle eher mir selbst geschuldet, weil ich mir das Buch bis zum biblischen Ende angehört habe …

Da ich gern Psychothriller lese, habe ich keine Probleme damit, wenn eine Geschichte mit wenig Action auskommt. Doch hier findet mal gar nichts davon statt.

Weder Action noch Psychothriller. Noch nicht einmal ein bisschen Horror …

Nun fragt man sich, weshalb ich durchgehalten habe.

ACHTUNG!!! SPOILERALARM!!! NICHT WEITERLESEN, WENN DU ES NICHT WISSEN WILLST!!!

Einige Szenen erinnerten mich an „Body Snatchers“ von Jack Finneys. Richtig, die Idee ist nicht neu. Leider wurde sie in diesem Fall auch nicht wirklich verfeinert, ausgeschlachtet oder gar ausgebaut. Es wird von Parasiten gesprochen, doch jegliche Hinweise oder Beschreibungen fehlen.

Auch „Chucky – Die Mörderpuppe“ hatte ihren Kurzauftritt. Allerdings blieb sie harmlos und fungierte nur als Überbringerin einer schlechten Nachricht.

Alles bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Doch wo soll ich ansetzen, wenn mir der Autor noch nicht einmal einen Ansatz gibt? Die Raumschiffe werden als „unbeschreiblich/undefinierbar“ beschrieben. Kaum irgendwelche Hinweise, die meiner Fantasie einen kleinen Schubs geben, um wenigstens den Hauch einer Idee zu bekommen, was im Kopf des Autors an Bildern herumspukte, während er das Buch schrieb.

Ich denke nicht, dass ich fantasielos bin, doch ich hätte mir gern etwas mehr Input gewünscht. Wenigstens einen kleinen Leitfaden.

Also hoffte ich auf das Ende.

Dass ich dann eine Chance bekommen würde.

Doch dem war nicht so.

Schade.

Eine schöne Idee, die jedoch im Meer versinkt. Ein Rettungsboot ist nirgends in Sichtweite.

Daher gebe ich 2 Sterne von 5

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