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Der Knochenbrecher


von Chris Carter

Nun habe ich mir auch den dritten Teil der Hunter & Garcia Reihe angehört.

Ein Killer hat es auf hübsche Künstlerinnen abgesehen, die er entführt und an einsamen Orten zurücklässt. Die Frauen weisen keine Anzeichen von Gewaltanwendungen auf, sofern man von ihren speziellen Ableben einmal absieht.

Es ist ein ‚typischer‘ Chris Carter, der den Leser wieder mit außergewöhnlichen Tötungsarten konfrontiert. Gemein, blutig und sehr schmerzhaft.

Chris Carter überrascht mich immer wieder mit welchen Mitteln er seine Opfer umbringt, sodass ich mir die Frage stellen muss: wie kommt man auf diese Ideen? Ist er während seiner Zeit als Kriminalpsychologe mit diesen Morddelikten in Berührung gekommen?

In diesem Fall werde ich wohl so schnell nicht mehr einen Fuß nach Los Angeles setzen … ;-)

Während ich in der Bahn saß und Uve Teschner lauschte, machte sich bei mir einige Male ein Ziehen in der Bauchregion bemerkbar. Für zart besaitete und ‚mitfühlende‘ Frauen ist dieses Buch nicht wirklich geeignet. In 'Der Knochenbrecher' werden Frauen auf bestialischste Weise umgebracht, dass einem kurz der Atem stockt, sobald das Kopfkino den Film abspult. Allerdings ist in diesem Fall der Titel irreführend, denn mit dem Brechen von Knochen hat es nichts zu tun. Hier hätte der Verlag sich einen besseren Titel überlegen, oder den Originaltitel „The Night Stalker“ beibehalten sollen.

Trotz der langen Ermittlungen, hält der Thriller die Spannung. Einzig Captain Blake löste in mir Zweifel aus. In diesem Teil erschloss sich mir nicht, weshalb sie überhaupt zum Captain gemacht wurde.

Wurde sie in 'Der Vollstrecker' (dem zweiten Teil) als taffe Frau beschrieben, die ihren Mann steht und ihren Ermittlern den Rücken frei hält, so hat sie in 'Der Knochenbrecher' viele dieser Eigenschaften eingebüßt, scheint von nichts eine Ahnung zu haben und stellt immer wieder dümmliche Fragen.

Selbst der Leser könnte ihr die Antworten geben, sodass ich für diesen schriftstellerischen ‚Ausrutscher‘ einen Stern abziehe, da es mir ziemlich auf die Nerven ging.

Daher gebe ich 4 von 5 Sternen.

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